Im geplanten 100 Hektar-Gewerbegebiet Sonneberg-Süd, das auf ursprünglich Heubischer Flur liegt, geht die Entwicklung schneller voran als gedacht. Laut Freies Wort wurden durch die Stadt Sonneberg bereits 10 Hektar angekauft.
Dass das Verkehrsaufkommen, und damit die Lärm- und Schmutz-Belastung für Heubisch steigen wird, dürfte klar sein. So etwas altmodisches, wie ein umweltfreundlicher Bahnanschluss, ist natürlich nicht vorgesehen.
Ein Fehler beim Umpumpen von Gülle in der AGROPRODUKT Sonneberg versetzte am späten Dienstagvormittag (14. Februar 2017) die Feuerwehren des Unterland in Alarm. Die Jauche gelangte über einen offenen Schieber in den Rohrgraben und bedrohte damit auch die Fischbestände in der Steinach, in die der Bach im Heubischer Oberdorf mündet.
Die Feuerwehrleute und die Mitarbeiter des Agrarbetriebes konnten aber letztlich mit mehreren Sperren den Abfluss verhindern. Sowohl im Bereich Rohof als auch in Nähe der Brücke am Ortseingang wurde der Bach angestaut, das kontaminierte Wasser auf die umliegenden Felder gepumpt oder mit Güllefässern entsorgt.
Wie auf der letzten Sitzung des Gemeinderates bekannt wurde, bekommt das Gewerbegebiet Rohof, trotz geplanter Erweiterung, wohl mittelfristig keine vernünftige Straßenanbindung. Eine Anbindung an die B89 oder an die B4 — beide Straßen treffen sich ja südlich von Unterlind — verweigern offenbar Landes- bzw. Bundesbehörden. Eine Anbindung an die L2662 (Heubisch Nord) wäre die einzige Alternative.
Die am meisten betroffenen Einwohner sind natürlich nicht begeistert. Lärm und Abgase belasten die Gesundheit der Anwohner jetzt schon über die Maßen.